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IDENTITY: CHRISTIAN IN CHRIST I AM - TEIL 3



Als ich mir zum zweiten Mal in meinem Leben so sehr am rechten Fuß verletzte, dass ich ein paar Wochen (später stellte sich heraus, dass es Monate sein werden) ausfallen würde, beschloss ich einen Neuanfang zu starten. Ich brach aus verschiedensten Gründen meine damalige Ausbildung ab. Ich war in einem tiefen Loch fieser Gedanken und trotzdem wollte ich nicht aufgeben und war bereit mein sein komplett zu verändern. Ich suchte mir im Internet (damals noch auf tumblr) Bilder heraus, wie ich zumindest äußerlich aussehen wollte. Glatze / Vollbart / Mantel / Dicke Stiefel / Dunkel gekleidet / bunte Socken und arbeitete fest an neuen und anderen Strukturen in meinem Leben. Der Mensch der ich zu dem Zeitpunkt war, wollte ich nicht mehr sein. Ein Mensch voller Süchten, Antriebslosigkeit, sexuellen Verlangen, schlechten Selbstwertgefühl. All das sollte oder musste weg und durch Liebe / Strukturen / Gnade ersetzt werden. Eine Glatze habe ich mir damals nicht geschnitten (aber das kam dann dieses Jahr😂).

In dieser Zeit habe ich mich wahrscheinlich am meisten mit meiner Identität beschäftigt, denn ich wollte besser werden im fotografieren. Und so fing ich an, 51 Tage jeden Tag professionelle Selbstportraits von mir zu machen. Hey, ich mein damit kein Selfie - sondern wirklich Bilder die mit der Kamera und Fernauslösern aufgenommen wurden. Das war übrigens der Startschuss meines jetzigen Berufes. Neben den Fotos fing ich an mich selbst zu Lieben. Ich weiß nicht genau, wie das ging aber ich glaube im nachhinein fest daran, dass JESUS einen super großen Anteil daran hatte. Endlich lernte ich Jesus besser kennen aber bis ich ganz finden soltle, dauerte es weitere 5 Jahre.


Nach meinen zweiten Gottesdienst in der citychurch fuhr ich in den Königsforst. Ich schrie zu Gott, denn meine Probleme und Sorgen hatten sich angestaut und wurden immer mehr, statt weniger. Und in diesem Wald fand ich Gott, all der Druck der letzten Wochen, Monate, sogar Jahre verblasste und ich fühlte mich so frei, wie niemals zuvor. Das war der Zeitpunkt, an dem ich zum ersten Mal anfing loszulassen.



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