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SERVUS

Bis vor vier Monaten habe ich mein ganzes Leben in NRW, Die letzten 6 Jahre in Köln. Ich kam nach Nürnberg und am Anfang habe ich hier noch alle mit Moin begrüßt oder Hallo gesagt. Die Franken gucken einen ganz schön seltsam an, wenn man ihnen begegnet. Also habe ich mir versucht Servus anzugewöhnen - das klappt eher schlecht als Recht, wenn ich ehrlich bin (meistens endet es dann doch in einem Moin).


Letztens habe ich dann allerdings doch zu einem Freund Servus gesagt und er schaute mich seltsam an und sagte: "Du weißt schon, dass das Wort Servus das lateinische Wort für Sklave ist, oder?" Der Gedanke hat mich lange Zeit nicht losgelassen und ich habe es schließendlich gegooglet.

Servus laut WIkipedia:


"Servus ist ein traditioneller, freundschaftlicher Gruß in großen Teilen Mitteleuropas. Er ist in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Thüringen, im Saarland, in Österreich und Polen, sowie Südtirol (hier auch „Servas“) bis nach Slowenien, Kroatien („Servus“ oder auch „Serbus“), Ungarn („Szervusz“/„Szervusztok“, „Szia“/„Sziasztok“), Slowakei („Servus“), Nordwest-Rumänien bzw. Siebenbürgen (Transsylvanien) („Servus“) gebräuchlich. Er kommt aus dem Lateinischen (servus für „der Sklave“, „der Knecht“) und bedeutet in Kurzform „Ich bin Dein Diener“ oder „zu Diensten“."


Als erstes stellte ich fest - "Servus" ist viel verbreiteter als ich annahm.


Und als nächstes Servus kommt nicht daher, dass wir uns als Sklaven verkaufen oder dass wir unserem Gegenüber als Sklaven bezeichnen. Vielmehr kommt Servus daher, dass wir Demut zeigen unserem Gegenüber und ihm zu Diensten seien möchten.


In Philipper 2,3 steht:

Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst.


Vielleicht sollten wir anfangen diese Servus Haltung wirklich zu leben und es nicht einfach nur als Floskel abtun.




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